UNSERE ZIELE 2025
Wir starten in das neue Jahr mit viel Energie und großen Plänen für unseren jungen Verein. Und das sind unsere Ziele in diesem Jahr:
100 Kastrationen im Süden von Nordmazedonien
Warum sind Kastrationen vor Ort so wichtig? Kastrationen bei Straßenhunden vor Ort sind das einzige Mittel, den Kreislauf der unkontrollierten Vermehrung der Tiere zu verhindern. Ein einziges nicht kastriertes Hundepaar kann innerhalb von nur 6 Jahren theoretisch für bis zu 67.000 Nachkommen sorgen. Ohne Eingreifen führt diese explosionsartige Vermehrung zu massiver Überbevölkerung. Kastrationskampagnen vor Ort durchzuführen, ist finanziell und in der Planung sehr aufwendig und erfordert zudem viel Unterstützung vor Ort.
Unser Ziel ist es, eines Tages nicht mehr über die Problematik der Straßenhunde in Nordmazedonien berichten zu müssen. Um diesem Ziel Stück für Stück näher zu kommen, sind Kastrationen vor Ort immens wichtig, sodass wir bereits in diesem Jahr unseren Fokus darauf richten möchten.
Aktionswoche im Tierheim vor Ort
Was planen wir in der Aktionswoche? Auch wenn wir uns wünschen würden, dass das Tierheim vor Ort nicht benötigt werden würde und die Hunde nur kurzzeitig dort verweilen müssten, sieht die Realität aktuell leider anders aus.
Die Hunde im Tierheim gelangen auf unterschiedlichen Wegen zu uns, sei es dass sie aus einer Gefahrensituation auf der Straße aufgenommen werden oder von Menschen ausgesetzt, verletzt oder sogar über den Zaun geworfen werden. Leider können nicht alle Hunde in ein sicheres Zuhause vermittelt werden, einige von ihnen werden eine lange Zeit oder sogar ihr ganzes Leben im Tierheim verbringen müssen.
Daher ist es uns ein großes Anliegen, in diesem Jahr im Tierheim notwendige Reparaturen und Verbesserungen an den Zwingern und Freilaufarealen vorzunehmen und die Gegebenheiten vor Ort etwas besser für die Hunde zu gestalten. Hierfür planen wir eine Aktionswoche Ende April dieses Jahres.
Einrichtung von Futterstellen und Schutzhütten in der Region für die Straßenhunde
Wozu Futterstellen und Schutzhütten? Es leben sehr viele Straßenhunde im Süden des Landes und die Population steigt leider weiterhin. Während einige wenige Hunde sich direkt in den Ortschaften aufhalten und dort teilweise von den Menschen geduldet und sogar mit Wasser und Futter versorgt werden, leben viele der Straßenhunde in den wenig besiedelten Bereichen und sind dort oftmals gezwungen, an den Straßen nach Essbarem zwischen dem Müll zu suchen. Dies bringt nicht nur die Gefahr mit sich, dass die Tiere angefahren oder überfahren werden, sondern auch das sie durch das Essen des Abfalls qualvoll verenden. Zudem sind sie extremen Wetter, wie Hitze im Sommer und frostiger Kälte im Winter, schutzlos ausgeliefert. Mit der Einrichtung von Schutzhütten und Futterstellen möchten wir dieses Leid ein wenig verringern
Grundmedizinische Versorgung aller Hunde im Tierheim
Was verstehen wir unter grundmedizinischer Versorgung? Alle unsere Hunde werden erstimmunisiert. Zudem werden sie regelmäßig entwurmt und vor Ektoparasiten geschützt. Sie reisen gechipt, mit Heimtierausweis, gültiger Erstimmunisierung sowie Tollwutimpfung aus. Zudem werden sie alle sechs Monate vor Ort auf folgende sogenannten Mittelmeerkrankheiten getestet: Leishmaniose, Herzwurm, Mikrofilarien, Anaplasmose, Babesios und Ehrlichiose. Im Rahmen dieser Tests wird auch ein Blutbild gemacht. Sofern unser Team oder unser Tierarzt darüber hinaus Auffälligkeiten entdecken, werden weiterführende Untersuchung durchgeführt. Im Tierheim leben auch viele Hunde, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Vermittlung sind, auch für diese Hunde möchten wir die medizinische Versorgung sicherstellen.
Deckung der Futterkosten durch Patenschaften
Wie viele Patenschaften benötigen wir? Unsere größte Sorge ist, nicht immer genügend Geld für das absolute Grundbedürfnis – Futter – zu haben. Daher würden wir uns ganz besonders über mehr Futterpat*innen freuen, sodass wir immer einen vollen Napf gewährleisten können.
Für ein Jahr benötigen wir 960 Säcke Futter, um die Hunde im Tierheim zu versorgen. Ein Sack Futter kostet 15 Euro. Mit 80 Futter-Patenschaften könnten wir also alle Hunde mit dem Nötigsten, nämlich Futter, versorgen. Sicher zu sein, dass wir regelmäßig Futter bestellen können, durch die Futterpatenschaften wäre ein großartiger Schritt für unseren kleinen Verein, um die Hunde mit dem Nötigsten zu versorgen. Alles zu unseren Patenschaften findest du hier.
Die Hunde, die sich in der Vermittlung befinden, finden ihre Familien
Welche Hunde suchen ein Zuhause? Aktuell haben wir rund 30 Hunde, die auf der Suche nach einem Zuhause sind. Die meisten von ihnen sind sehr jung und kennen bisher fast nur das Leben im Tierheim. Du findet die Profile der einzelnen Hunde auf unserer Website. Für die Vermittlung von Hunden aus dem Ausland nach Deutschland ist eine Erlaubnis nach § 11 TierSchG erforderlich. Wir haben diese beantragt und warten noch auf die Zustellung. Bis dahin dürfen wir noch nicht vermitteln. Falls du überlegt, einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause zu geben, oder einem Hund als Pflegestelle die Chance zu bieten, ein Zuhause zu finden, kannst du dir die Profile der Hunde gerne bereits ansehen. Du findest alle Hunde, die derzeit in der Vermittlung, sind hier.
Weitere Themen
Spenden für den Tierschutz
Täglichen helfen wir gemeinsam mit den Aktivist*innen vor Ort den Straßenhunden, ein besseres Leben zu führen. Um dies zu ermöglichen, sind wir auf deine Unterstützung angewiesen – jede Spende, und sei sie noch so klein, macht die Welt der Straßenhunde in Nordmazedonien ein kleines bisschen besser.
Zuhause gesucht!
Du möchtest einem unserer Hunde ein Zuhause schenken? Dann gehe auf unsere Übersichtseite und schaue, welche Hunde aktuell zur Adoption stehen. Von Welpen über Junghunde zu adulten Hunden und Senioren ist alles dabei.